Großartige Hilfsbereitschaft – Sachspenden haben Ukraine erreicht

Ewelina Dzieniszewska mit Bürgermeister Miroslaw Kaolczul

In der letzten Woche rief die Stiftung zur Sammlung von Sachspenden für Kinder und Familien auf der Flucht aus der Ukraine auf. Stiftungsmitarbeiterin Ewelina Dzieniszewska initiierte die Aktion in engem Austausch mit Miroslaw Kaolczul, Bürgermeister der polnischen Stadt Augustow. Er wusste genau, welche Hilfsgüter aktuell am dringendsten benötigt werden.

Die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger aus Wolfenbüttel und Umgebung war beeindruckend. Trotz der kurzfristigen Ankündigung in Wolfenbütteler Zeitung und sozialen Medien fanden mehrere Hundert Menschen den Weg zur Geschäftsstelle der Stiftung. Sie übergaben Kinderbekleidung, Babynahrung, Windeln, Verbandsmaterial, Medikamente, Powerbanks und vieles mehr.

Vor Ort wurden die Spenden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle sortiert, verpackt und mehrsprachig beschriftet. Mit großem Eifer beteiligten sich auch Schülerinnen und Schüler der Dr. David Mansfeld-Schule. Währenddessen ergab sich die Möglichkeit, auf ihre Fragen einzugehen: Warum ist jetzt Krieg? Wer macht den Krieg? Warum haben die Kinder nichts mehr zu essen? Im gemeinsamen Handeln ließ sich in einen altersgerechten Austausch mit den Kindern gehen. Viele von ihnen wollten am liebsten noch ihr Taschengeld spenden.

Sammelstelle für Hilfsgüter in Augustow

Noch am Freitagabend ist Ewelina Dzieniszewska mit einem Transporter der Stiftung nach Augustow in Polen gefahren. Dort nahm eine Hilfsorganisation die dringend benötigten medizinischen Produkte entgegen. Am Sonntagvormittag wurden die Güter weiter verladen und an die Grenze gefahren, wo sie an die ukrainischen Hilfskräfte weitergegeben wurden.

Die Helferinnen und Helfer vor Ort schilderten eindrücklich die sehr angespannte Lage im Grenzgebiet und die lebensbedrohliche Lage der Menschen in der Ukraine. Die medizinische Versorgung sei in den ukrainischen Krankenhäusern vielfach nicht mehr sichergestellt.

Die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung dankt Ewelina Dzieniszewska für ihr außerordentliches Engagement, den Sanitäter*innen aus Augustow und den Hilfsorganisationen vor Ort sowie allen Spenderinnen und Spendern. Aktuell prüft die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung, wie sie bei gezielten Hilfsmaßnahmen für die Ukraine und Geflüchtete hier in der Region unterstützen kann. Kurzfristig wurde bereits Wohnraum für eine geflüchtete Familie bereitgestellt. In den nächsten Tagen könnten schon unbegleitete Flüchtlingskinder in Wohnangeboten aufgenommen werden.



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